Mobile Messdatenerfassung
ITEG GmbH entwickelt mit MDA (Mobile Daten-Aufnahme) eine Systemlösung zur Erfassung und Verarbeitung von Messdaten mit mobilen Geräten. Haupteinsatzgebiet ist das Ablesen von stationären Messgebern im Bereich der Wasserkraft und Hydrologie.
Der Fokus der MDA-Komponenten liegt auf der einfachen Bedienbarkeit der mobilen Geräte und Transparenz bei der Datenaufbereitung.
Die Messdatenerfassung erfolgt Offline mithilfe von Mobilgeräten und des „MDA-Client für Android“, unabhängig von jedweder Datenverbindung erfasst.
Anschliessend werden die Daten einer Messtour in einem Rutsch und direkt vom mobilen Endgerät zum Server übertragen. Dazu kann eine beliebige verfügbare Datenverbindung verwendet werden, z.B. WLAN (WiFi), Mobilfunk, Ethernet. Es ist dazu kein PC erforderlich, keine Kabel-Verbindung über USB oder RS232, keine proprietäre PC-Software.
Die zentrale Speicherung und Aufbereitung aller erfassten Messdaten erfolgt mittels einer modularen in Java geschriebenen Serversoftware die auf Linux und Windows-Systemen betrieben werden kann. Die Bedienung der Serversoftware erfolgt über eine Web-Schnittstelle die mit jedem modernen Browser mit JavaScript-Unterstützung benutzt werden kann.
Die Authentifizierung der Server-Benutzer kann über den Active-Directory-Server Ihres Unternehmens und andere Authentifizierungs-Backends erfolgen.
Durch den modularen Aufbau können wir den MDA-Server gerne an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen oder mit vorhandenen Systemen verbinden.
Architektur
Der MDA-Server ist eine modulare Softwarelösung aus Java-Komponenten auf OSGi-Basis. Durch die Verwendung von Open-Source-Bausteinen stellen wir die maximale Wartbarkeit und Langlebigkeit der Software sicher.
Die User-Interfaces zur Administration der Messrundgänge und Weiterverarbeitung der erfassten Daten werden als HTML/JavaScript-Browserapplikationen über HTTP(S) im Firmennetzwerk zur Verfügung gestellt, womit eine gesonderte Installation von Software auf den Client-PCs entfällt.
Server
Die Software besteht aus mehreren Java-Komponenten (Bundles), die in einen OSGi-Container (Apache Karaf) geladen werden. Dieser Ansatz erlaubt es, Konfigurations-Anpassungen und kleine Updates live durchzuführen, ohne das Gesamtsystem zu blockieren.
Der Security-Layer der Webapplikation sieht die Authentifizierung mit Active Directory-Accounts vor, wobei eine Rollenverwaltung vorgesehen ist. Benutzern mit einer administrativen Rolle ist die Verwaltung der Messstellen und Stammdaten einzelner Anlagen ermöglicht, andere Benutzer können die erfassten Daten ihrer letzten Messtouren nachbearbeiten. Die Abbildung einer Messtour als Zusammenstellung mehrerer Messstellen ist in unserer Software ebenfalls möglich.
Benutzer-Schnittstelle
Das administrative Interface zur Konfiguration des Gesamtsystems, sowie Benutzerverwaltung usw. wird als browserbasierte HTML/JavaScript „Applikation“ implementiert. Die nachträgliche Bearbeitung und Ergänzung der Messdaten sowie die Konfiguration der Messrunden ist ebenfalls mittels Webinterface möglich. Damit entfällt eine lokale Installation auf dem entsprechenden Rechner, benötigt wird lediglich ein aktueller, JavaScript-fähiger Browser wie MSIE7 oder höher bzw. Firefox, Chrome oder Safari.
Mobile Datenerfassung
Die mobile Datenerfassung erfolgt mittels einer mobilen Applikation die auf geeigneten Mobilgeräten mit Android (z.B. skeye.allegro von Höft&Wessel) installiert wird. Wir legen großen Wert auf die einfache Bedienbarkeit des mobilen Gerätes, sowohl bei der Benutzer-Schnittstelle als auch bei der Hardware (Bedienbarkeit mit Handschuhen, Stoss- und Wasserfestigkeit, etc.).
Der Upload der Daten zum Server und die Abholung von Messrundendefinitionen erfolgen wahlweise über die Ethernet-Schnittstelle einer Dockingstation, über WLAN, oder über Mobilfunk. Eine Datenverbindung zum einem PC ist nicht notwendig.
Messgänger können einer oder mehreren Gruppen, Gruppen und Messrunden können einem bestimmten Teil Ihrer Anlagen zugeordnet werden. Damit wird gewährleistet, dass dem Benutzer nur diejenigen Messrunden zur Auswahl angeboten werden, für die eine Berechtigung gegeben ist.
Bei jeder Synchronisation mit dem Server werden zu jeder Messrunde die erforderlichen Metainformationen und zur Plausibilitätsprüfung die Werte der vorangegangenen Messungen auf das mobile Gerät übertragen. Während der eigentlichen Datenerfassung ist keine Verbindung zum Server notwendig. Nach Abschluss der Messrunde werden die Daten bei der nächsten Synchronisation mit dem Server auf den Server übertragen. Es verbleiben keine Nutzerdaten am Gerät – das Risiko für Datenverlust bei Hardwareversagen wird auf das geringstmögliche Maß reduziert.
Bild © 2012 Höft & Wessel AG
Erweiterungen
Durch die Modularität des Serversystems ist die Verspeicherung der Rohdaten bzw. der aufbereiteten Messergebnisse in verschiedenen Formaten bzw. Systemen über Erweiterungsmodule möglich. Die folgenden Ideen zeigen Beispiele die möglich bzw. angedacht sind:
Berichtserstellung und Archivierung
Berichtserstellung kann in Form menschenlesbarer (bzw. druckbarer) Dateien oder auch maschinenlesbarer Austauschdateien für weitere automatisierte Verarbeitung erfolgen. Automatischer regelmäßiger Export ist machbar.
Visualisierung der Daten mit TISGraph
Die mit MDA erfassten Messdaten über ein entsprechendes Modul in unserem Berichtserstellungsanwendung TISGraph verwendet und also dargestellt werden. TISGraph kann im MDA-Umfeld auch ohne den KISTERS TSM-Server eingesetzt werden.
Anbindung an KISTERS TSM-Server bzw. WISKI 7
Durch unsere Partnerschaft mit KISTERS haben wir auch das Know-How um Messdaten in Ihre bestehende WISKI7- bzw. TSM-Server-Datenbank zu speichern.
Service
Qualitätssicherung
Wir führen bei allen Projekten eine umfassende Qualitätskontrolle mit automatisierten Unit-tests und manuellen Systemtests durch. Damit wird der gleichbleibende Funktionsumfang auch bei Updates und Erweiterungen sichergestellt.
Schulung
Für eine optimale Akzeptanz unseres Messdaten-Erfassungssystems durch ihr Vor-Ort-Personal bieten wir auch Schulungen durch pädagogisch ausgebildete MitarbeiterInnen an.